03.05.2018, Donnerstag, 19:00 Uhr

Vortrag von Prof. Dr. Gernot Böhme (Darmstadt)

Eintritt frei

Im Vortrag geht es besonders um die Ästhetik der Beleuchtung. Goethe hat sich darüber in seiner kleinen Schrift "Laokoon" geäußert, die als frühes Beispiel einer Rezeptionsästhetik zu werten ist. Gilt grundsätzlich, dass man ein Werk der bildenden Kunst nur in leiblicher Anwesenheit angemessen erfahren kann, so spielt die Beleuchtung als Atmosphäre, in der das Kunstwerk erscheint, eine zentrale Rolle. Diese Tatsache führt zur "ephemeren Kunst", bei der die Erscheinung im Augenblick das eigentliche Kunstwerk ist.

Beide Arten der Lichtästhetik finden sich im Werk von Heinz Mack. An Beispielen wird gezeigt werden, dass das Entscheidende bei vielen Werken von Mack ist, "wie das Licht an ihnen spielt". Das Interesse an diesem Spiel hat auch ihn zur ephemeren Kunst geführt, zu Installationen und Inszenierungen, in denen das vorübergehende Aufleuchten das "Werk" ist.

 


Teilen auf: